Die wichtigsten Schweizer Steuerthemen für Expats und Unternehmen verstehen
Denken Sie darüber nach, in die Schweiz zu ziehen oder dort ein Unternehmen zu gründen? Oder vielleicht haben Sie es bereits getan. Wie auch immer, es wird nicht lange dauern, bis Sie eine wichtige Sache erkennen.
Schweizer Steuern sind anders. Das ist zwar überschaubar, aber es ist wichtig, die einzigartige Steuerstruktur zu verstehen, damit Sie nicht unvorbereitet getroffen werden.
Egal, ob Sie sich als Auswanderer in der Schweiz niederlassen oder als Unternehmer den Schweizer Markt ins Auge fassen, dieser Leitfaden fasst die wichtigsten Steuerthemen in einfachen Worten zusammen. Lassen Sie uns eintauchen.
Warum Schweizer Steuern die Menschen verwirren
Auf den ersten Blick mögen die Schweizer Steuern wie ein Labyrinth erscheinen. Und warum? Weil sie im Gegensatz zu vielen anderen Ländern,
Die Schweiz hat drei Steuerebenen:
- Bundessteuer
- Kantonale Steuer (je nach Kanton, in dem Sie wohnen)
- Gemeindesteuer (abhängig von der Stadt, in der Sie wohnen)
Wenn Sie sich also fragen, warum Ihr Schweizer Freund in Bern etwas anderes bezahlt als Ihr Kollege in Genf - jetzt wissen Sie es.
Es ist ein bisschen so, wie wenn man in der Schweiz eine Pizza bestellt: Man wählt einen Grundpreis (die Bundessteuer), wählt die lokale Geschmacksrichtung (kantonale Steuer) und streut ein paar Extras je nach Dorf oder Stadt (kommunal). Der Gesamtbetrag? Erstaunlich unterschiedlich, je nachdem, wo Sie sich befinden.
1. Einkommensteuer für Expats
Beginnen wir mit der offensichtlichen Sorge vieler Auswanderer:
Wie viel wird die Regierung von meinem Gehaltsscheck abziehen?
Die Schweiz besteuert in der Tat Expats, aber es gibt eine gute Nachricht: Die Steuersätze sind recht vernünftig und hängen davon ab, wo Sie wohnen. Ihre Einkommenssteuer wird berechnet, indem alle drei Steuern kombiniert werden, oder manchmal wird sie einfach an der Quelle abgezogen (vor allem, wenn Sie keine langfristige Aufenthaltsgenehmigung haben).
Hier ist, was Sie wissen müssen:
- Quellensteuer: Wenn Sie ein ausländischer Arbeitnehmer ohne festen Wohnsitz sind, behält Ihr Arbeitgeber wahrscheinlich jeden Monat Steuern von Ihrem Gehalt ein. Dies wird als Quellensteuer bezeichnet.
- Abgabe der Steuererklärung: Wenn Sie eine bestimmte Einkommensgrenze überschreiten oder eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung erhalten, müssen Sie eine vollständige Steuererklärung abgeben.
- Abzüge: Einige Dinge wie Kinderbetreuungskosten, Krankenversicherungsprämien und Berufsauslagen sind absetzbar. Heben Sie also die Belege auf!
Immer noch verwirrt? Sie sind nicht allein. Viele Expats engagieren in ihrem ersten Jahr einen Steuerberater, der ihnen hilft, sich im System zurechtzufinden. Betrachten Sie ihn als Ihr Steuer-GPS.
2. Vermögens- und Grundsteuer - ja, das gibt es wirklich
Hier ist etwas, das viele Neulinge überrascht:
Die Schweiz besteuert nicht nur Ihr Einkommen, sondern auch Ihr Vermögen.
Dazu gehören Vermögenswerte wie Bankguthaben, Immobilien, Investitionen und sogar Autos. Bevor Sie jetzt in Panik geraten: Die Vermögenssteuer wird erst ab einem bestimmten Betrag fällig, und die Steuersätze sind von Kanton zu Kanton sehr unterschiedlich.
Angenommen, Sie haben ein abbezahltes Haus, ein bescheidenes Anlageportfolio und einige Ersparnisse - diese könnten jährlich als Teil Ihres Gesamtvermögens besteuert werden. Das klingt hart, aber die Steuersätze sind relativ niedrig (im Durchschnitt 0,1 % bis 1 %).
Besitzen Sie Eigentum in der Schweiz?
Wenn Sie eine Immobilie besitzen, haben Sie es mit einer weiteren Schwierigkeit zu tun:
unterstellte Mieteinnahmen. Vereinfacht gesagt, tut die Schweizer Steuerbehörde so, als würden Sie Ihr eigenes Haus vermieten und damit Geld verdienen - auch wenn Sie selbst darin wohnen. Dieses imaginäre Einkommen wird dann besteuert.
Ja, das ist ein bisschen seltsam. Aber so funktioniert es nun einmal.
3. Körperschaftssteuer für Unternehmen in der Schweiz
Planen Sie, ein Unternehmen in der Schweiz zu gründen? Sie sind in guter Gesellschaft - viele globale Unternehmen entscheiden sich für die Schweiz wegen ihrer
stabile Wirtschaft, qualifizierte Arbeitskräfte und ein unternehmensfreundliches Steuersystem.
So funktioniert die Unternehmensbesteuerung:
- Körperschaftssteuersatz auf Bundesebene: Festgelegt auf 8,5 % auf Gewinne.
- Kantonale Unternehmenssteuer: Schwankt je nach Kanton zwischen 12 % und 21 %. Einige Kantone gewähren Anreize für bestimmte Arten von Unternehmen.
- Durchschnittlicher effektiver Gesamtsteuersatz: Nach Steuerabzügen zahlen die meisten Unternehmen zwischen 12-14 %.
Klingt wettbewerbsfähig? Das ist sie auch. Viele Unternehmen finden die Schweiz attraktiv wegen der
geringe Gesamtsteuerbelastung im Vergleich zu anderen europäischen Ländern.
Vergessen Sie nicht die Mehrwertsteuer
Auch in der Schweiz gibt es eine Mehrwertsteuer (MwSt.). Aber im Gegensatz zu vielen europäischen Ländern, in denen die Mehrwertsteuer bis zu 20 % betragen kann, beginnt sie in der Schweiz bei nur
7.7%. Es gibt einen ermäßigten Satz von
2.5% für lebensnotwendige Dinge wie Lebensmittel und Bücher.
Wenn Sie also Waren oder Dienstleistungen verkaufen, müssen Sie sich für die Mehrwertsteuer registrieren lassen - aber die Auswirkungen könnten geringer sein, als Sie erwarten.
4. Beiträge zur Sozialversicherung
Zusätzlich zu den Steuern zahlen sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer Beiträge in das Schweizer Sozialversicherungssystem ein, das u. a. für Renten, Invalidität und Arbeitslosigkeit zuständig ist.
Als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer muss man rund
6,3 % Ihres Gehalts geht in die Sozialversicherung. Aber auch Ihr Arbeitgeber zahlt einen ähnlichen Betrag, so dass sich das Ganze summiert.
Als Selbstständiger und Unternehmer müssen Sie den vollen Betrag zahlen. Wenn Sie sich selbstständig machen, sollten Sie diese Kosten einkalkulieren.
5. Steuerliche Ansässigkeit und Doppelbesteuerungsabkommen
Sie gelten als in der Schweiz steuerlich ansässig, wenn Sie mehr als 183 Tage im Jahr in der Schweiz leben - oder wenn Sie dauerhaft in die Schweiz ziehen. Was aber, wenn Sie in mehr als einem Land leben? In diesem Fall
Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) ins Spiel kommen.
Die Schweiz hat mit über 100 Ländern DBA abgeschlossen, um zu verhindern, dass Sie für dasselbe Einkommen doppelt besteuert werden. Diese Abkommen können:
- Niedrigere Quellensteuern auf Dividenden, Zinsen und Lizenzgebühren.
- Entscheiden Sie, welches Land welche Einkommensarten besteuern darf.
Wenn Sie also als Expat noch Geld in Ihrem Heimatland verdienen, sollten Sie unbedingt prüfen, ob es ein DBA mit der Schweiz gibt.
Letzte Überlegungen: Steuern müssen nicht beängstigend sein
Die Schweiz mag für ihre Berge und Schokolade bekannt sein, aber ihr Steuersystem ist zwar komplex, aber auch klar und effizient, wenn man die Grundlagen verstanden hat.
Hier ist eine kurze Zusammenfassung:
- Ihre Steuern hängen weitgehend davon ab, wo Sie wohnen.
- Expats werden zwar an der Quelle besteuert, müssen aber möglicherweise eine Steuererklärung abgeben, wenn ihr Einkommen eine bestimmte Schwelle überschreitet.
- Auch Reichtum und Vermögen werden besteuert, allerdings in der Regel zu niedrigen Sätzen.
- Die Körperschaftssteuersätze sind für Unternehmen attraktiv, insbesondere in bestimmten Kantonen.
Denken Sie daran, Hilfe einzustellen? Das ist keine schlechte Idee. Ein guter Steuerberater kann Ihnen helfen, Geld zu sparen und Kopfschmerzen zu vermeiden.
Möchten Sie einen letzten Tipp? Halten Sie Ihre Dokumente stets in Ordnung - die Schweizer Behörden lieben Papierkram, und wenn Sie vorbereitet sind, läuft alles reibungsloser ab.
Sind Sie bereit, die Schweiz zu Ihrem neuen Wohn- oder Geschäftssitz zu machen?
Wenn Sie die wichtigsten Steuerthemen, die wir behandelt haben, verstehen, sind Sie in einer besseren Position, um Ihre Finanzen klug zu verwalten. Ganz gleich, ob Sie zum Arbeiten hier sind, ein Unternehmen gründen oder auf der Suche nach dem besten Kanton sind, um sich niederzulassen - wenn Sie wissen, wie die Schweizer Steuern funktionieren, werden Sie viel Zeit und Geld sparen.
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Bleiben Sie informiert und vorbereitet, und genießen Sie Ihre Zeit in der schönen Schweiz.
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